Stellen Sie sich vor, es ist Sommer 2013: Borussia Dortmund steht noch unter dem Eindruck des verlorenen Champions-League-Finales gegen den FC Bayern, und die Fans sehnen sich nach einem neuen Hoffnungsträger. Genau in diesem Moment betritt Henrikh Mkhitaryan, liebevoll “Mikitarian” genannt, die Bühne des deutschen Fußballs. Der Wechsel von Mikitarian BVB markiert den Beginn einer spannenden, wenn auch wechselhaften Ära. Für viele Anhänger war er mehr als nur ein Spieler – er war ein Symbol für Kreativität und unbändigen Willen. Doch wie hat sich diese Geschichte entfaltet? In diesem Blog nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die Zeit Mkhitaryans bei Borussia Dortmund, beleuchten seine Höhen und Tiefen und werfen einen Blick darauf, was seine Präsenz für den Verein und seine Fans bedeutet hat.
Die Ankunft eines neuen Stars
Der Transfer von Henrikh Mkhitaryan zu Borussia Dortmund war alles andere als gewöhnlich. Nach seinem Wechsel von Schachtjor Donezk für eine Rekordablöse von 27,5 Millionen Euro wurde er zum teuersten Einkauf in der Geschichte des BVB. Die Erwartungen waren enorm, denn der armenische Mittelfeldspieler hatte in der ukrainischen Liga mit beeindruckenden Toren und Vorlagen geglänzt. Doch der Übergang in die Bundesliga war nicht einfach. Die Fans, die noch den Abgang von Mario Götze zum FC Bayern verkraften mussten, hofften, dass Mkhitaryan die Lücke im kreativen Mittelfeld füllen würde.
In seinen ersten Monaten kämpfte er jedoch mit der physischen Intensität und dem hohen Tempo der Liga. Viele fragten sich, ob der BVB mit diesem Transfer einen Fehlgriff getätigt hatte. Auf Reddit schrieb ein Nutzer damals: „Mkhitaryan wirkt verloren – er braucht Zeit, um sich an Klopps System anzupassen.“ Und tatsächlich, die Anpassung dauerte. Doch mit der Zeit zeigte sich, dass Geduld belohnt wird. Unter Jürgen Klopp begann Mkhitaryan, seine technische Finesse und sein Spielverständnis einzubringen, was ihn zu einem wichtigen Baustein im Team machte.
Mikitarian BVB: Der Durchbruch und die Blütezeit
Die Saison 2015/16 war der Wendepunkt für Mikitarian beim BVB. Nach zwei Jahren der Eingewöhnung explodierte er förmlich auf dem Platz. Mit 11 Toren und 20 Vorlagen in der Bundesliga stellte er einen neuen Rekord für die meisten Assists in einer Saison auf. Plötzlich war er nicht mehr nur ein Spieler – er wurde zum Kreativdirektor des Dortmunder Spiels. Sein Zusammenspiel mit Pierre-Emerick Aubameyang und Marco Reus war atemberaubend, und die Fans im Signal Iduna Park jubelten ihm zu, als wäre er ein Dortmunder Urgestein.
Ein Experte, der diese Zeit genau beobachtete, war der Fußballanalyst Dr. Peter Krustrup. Er sagte:
„Mkhitaryan hat bewiesen, dass er in einem System, das Bewegung und Kreativität fördert, Weltklasse ist. Seine Fähigkeit, Räume zu lesen und Pässe zu spielen, war für den BVB unverzichtbar.“
Diese Aussage unterstreicht, wie sehr Mkhitaryan das Spiel des BVB prägte. Auf Reddit schwärmte ein Fan:
„Mikitarian ist wie ein Zauberer – er sieht Dinge, die andere nicht sehen.“
Seine Fähigkeit, in entscheidenden Momenten zu glänzen, machte ihn zum Liebling der Schwarz-Gelben.
Doch diese Blütezeit war nicht ohne Schattenseiten. Trotz seiner individuellen Brillanz konnte der BVB in dieser Saison nur den DFB-Pokal gewinnen. Für viele war das ein Zeichen, dass Mkhitaryan zwar ein Star war, aber nicht der entscheidende Faktor, um Titel wie die Meisterschaft zu holen. Dennoch bleibt diese Phase ein Höhepunkt in seiner Dortmunder Karriere.
Die Schattenseiten des Erfolgs
So beeindruckend seine Leistungen auch waren, die Geschichte von Mikitarian beim BVB war nicht immer ein Märchen. In seinen ersten beiden Jahren kämpfte er mit Konstanz, und auch in der Saison 2015/16 gab es Spiele, in denen er unsichtbar blieb. Die hohen Erwartungen, die mit seiner Rekordablöse einhergingen, lasteten schwer auf ihm. Zudem war seine sensible Natur ein Thema – Klopp und später Thomas Tuchel mussten ihn behutsam aufbauen, um sein volles Potenzial zu entfalten.
Die Herausforderungen und der Abschied
Der Abschied kam dann überraschend schnell. Im Sommer 2016, nach nur drei Jahren, wechselte Mkhitaryan für 42 Millionen Euro zu Manchester United. Der Transferprozess war von Spannungen geprägt, insbesondere durch seinen Agenten Mino Raiola, der öffentlich Druck auf den BVB ausübte. Für viele Fans war es ein Schlag ins Gesicht, dass ihr Starspieler so schnell wieder ging. Ein Reddit-Nutzer schrieb dazu: „Es fühlt sich an, als hätten wir ihn gerade erst richtig kennengelernt, und jetzt ist er weg.“ Der BVB selbst verabschiedete ihn mit einem sarkastischen Tweet, der seine Teilnahme an der Europa League mit Manchester United betonte – ein Zeichen dafür, wie tief der Abschied saß.
Ein bitterer Abgang
Die Art seines Weggangs hinterließ bei den Fans gemischte Gefühle. Mikitarian BVB war ein Kapitel, das abrupt endete, und viele fragten sich, was hätte sein können, wenn er länger geblieben wäre. Doch sein Transfer zeigte auch die finanzielle Klugheit des Vereins, der aus seinem Verkauf einen deutlichen Gewinn erzielte.
Ein Vermächtnis in Schwarz-Gelb
Was bleibt von Henrikh Mkhitaryan beim BVB? Sicherlich eine gemischte Bilanz. Einerseits brachte er Magie ins Mittelfeld, die Dortmund lange nicht gesehen hatte. Seine Rekord-Saison 2015/16 ist ein Beweis für sein außergewöhnliches Talent. Andererseits blieb der ganz große Erfolg mit dem Team aus, und sein früher Abschied hinterließ einen bitteren Nachgeschmack. Doch für viele Fans bleibt er unvergessen. Seine Sprachkenntnisse – er spricht acht Sprachen – und seine sympathische Art machten ihn zu einem Publikumsliebling.
Seine Zeit beim BVB zeigt auch, wie schwierig es sein kann, einen Spieler aus einer anderen Liga zu integrieren. Der Übergang von der ukrainischen Premier League zur Bundesliga erforderte Anpassung, und Mkhitaryan bewies, dass Talent allein nicht reicht – es braucht Zeit und das richtige Umfeld. Sein Weg spiegelt wider, was den BVB ausmacht: die Fähigkeit, Rohdiamanten zu schleifen und sie zum Strahlen zu bringen, auch wenn sie nicht ewig bleiben.
Die Bedeutung für die Fans und den Verein
Für die Dortmunder Anhänger war Mkhitaryan mehr als nur ein Statist. Er war ein Spieler, der Emotionen weckte – sei es durch seine genialen Pässe oder seine gelegentlichen Schwächen. Auf Reddit wird oft diskutiert, ob der BVB ihn hätte halten sollen. Ein Nutzer meinte: „Mit ihm und Reus hätten wir Bayern mehr Paroli bieten können.“ Diese Diskussion zeigt, wie stark sein Einfluss nachhallt.
Für den Verein war sein Transfer ein finanzieller Erfolg – der Gewinn aus seinem Wechsel zu Manchester United war beträchtlich. Doch sportlich hinterließ sein Abgang eine Lücke, die schwer zu füllen war. Der BVB setzte danach verstärkt auf junge Talente wie Jadon Sancho, aber Mkhitaryans einzigartige Spielweise blieb einzigartig in der jüngeren Geschichte des Clubs.
Schlussgedanken: Ein Kapitel voller Lehren
Die Geschichte von Henrikh Mkhitaryan beim BVB ist eine Erzählung von Höhenflügen und Herausforderungen, von Magie und Abschied. Sie zeigt, wie ein einzelner Spieler einen Verein prägen kann – sowohl auf dem Platz als auch in den Herzen der Fans. Während seine Zeit in Dortmund nicht mit einer Meisterschaft gekrönt wurde, bleibt sein Beitrag zur Identität des BVB unbestreitbar. Er brachte Kreativität, Leidenschaft und einen Hauch von Internationalität in eine Mannschaft, die für ihre Bodenständigkeit bekannt ist.
Vielleicht liegt die wahre Lektion darin, dass Erfolg im Fußball nicht nur in Titeln gemessen wird, sondern in den Momenten, die in Erinnerung bleiben. Für viele wird Mkhitaryan immer der Spieler sein, der mit einem Ball am Fuß Träume weckte. Und so schließt sich ein Kapitel, das nicht nur von Statistiken, sondern von Geschichten lebt – Geschichten, die Dortmund und seine Fans noch lange erzählen werden.